- Myasthenie
- krankhafte Muskelschwäche
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My|a|sthe|nie auch: My|as|the|nie 〈f. 19; Med.〉 krankhafte Muskelschwäche [<grch. mys, Gen. myos „Muskel“ + Asthenie]* * *
Muskelschwäche.* * *
Myasthenie[zu griechisch asthene̅́s »kraftlos«, »schwach«] die, -/...'ni|en, krankhaft verminderte Leistungsfähigkeit der Muskulatur mit vorschneller Ermüdung und Auftreten einer zunehmenden Muskelschwäche unter Belastung. - Die Myasthenia gravis pseudoparalytica zählt zu den Autoimmunkrankheiten. Bei wiederholter Muskelanspannung kommt es zu einer rasch zunehmenden Ermüdbarkeit bis zur hochgradigen Lähmung. Meist können Antikörper gegen Acetylcholinrezeptoren nachgewiesen werden. Nicht selten finden sich bei Erkrankten Veränderungen des Thymus (z. B. Thymustumoren oder Thymusvergrößerungen). Die Behandlung erfordert häufig eine operative Thymusentfernung. Medikamentös kann eine Anreicherung von Acetylcholin durch Hemmung der abbauenden Enzyme (Cholinesterasehemmer) bewirkt werden. Meist wird jedoch zusätzlich eine Immunsuppression durchgeführt. Die Prognose der Erkrankung hat sich durch diese Behandlungsmöglichkeiten entscheidend verbessert.* * *
Universal-Lexikon. 2012.